Twonky – jetzt reichts – Serviio existiert

Mal wieder ’nen Film mit DVB-T aufgenommen, Pirates of the Carribean, die 25. Fortsetzung (oder so ähnlich – vierter Teil 🙂 ).

Geschnitten, auf dem DLNA Server (Twonky) geparkt und los gehts – meint man.

Film endet bei 1:44 min. Aha. War der nicht 2 Stunden lang oder so?
Hmmm, mal gucken, ja, auf dem Server liegt der File, der ist 2 Stunden (und’n bischen lang), der spielt mit VLC (besse Mediaplayer vonne Welt) auch so.

Ach, ach was. Mal andere Filme geguckt. Ja, ziemlich viele die länger sind, sind jetzt plötzlich bei 1:44 zu Ende. Nicht alle, aber ziemlich viele. Auch andere sind was kürzer, mal 10 Minuten, mal mehr. Hmmm.
Files alle korrekt und unbeschädigt, Festplatte läuft.

Dabei fällt mir in der Wiedergabe meines neuesten Digitalbildarchives auf, dass die Sortierung noch durcheinanderer ist als sonst. Was solln das?

Langsam dämmerts: TWONKY.

Wie kann eine Software VON ALLEINE immer schlechter werden?
Hab die ja nicht upgedated oder so (habe ich? – hat sie vielleicht von alleine? – mir wird schlecht – darf ich gar nicht drüber nachdenken).

ES REICHT!

Deinstalliert den Quark. Mir reichts jetzt. Den Bug mit der nicht funktionierenden Steuerkonsole haben diese Quarkeimer ja auch nie behoben… (s. meinen Artikel).

Serviio existiert.

Installation: 5 Minuten (inkl. DL-Zeit), Konfiguration bis es so läuft, wie ich mir das denke: nochmal 5 Minuten.

Alle Filme haben wieder die richtige Länge.

Musiksammlung ist auch i.O. – seltsame Chaoten-Sortierung ala Twonky ist auch spontan Geschichte – in Serviio ist die Sortierung „out of the box“ wie erwartet.

Und – HEUREKA – die Bildersammlung wird einfach nur korrekt nach dem Bilddatei-Namen sortiert – genau wie erwartet. Geht doch.

Twonky? – IHR KÖNNT NACH HAUSE GEHN!

Twonky Server mal wieder – das nicht funktionierende Tray Icon

Twonky Server. DLNA Streaming for your connected home.
JaJa. Funktioniert ja, Version 7.3 ist noch nicht mal schlecht.

Man legt alles (Fotos, Videos, MP3s) auf dem zentralen Server ab und streamt dann alles durch die Luft zur PS3. JaJa, funktioniert.

Aber man, man. Das Tray Icon bringt jetzt schon seit mindestens drei Versionen keinen sauberen Zugriff auf die Server Konfiguration. Die entsprechenden Funktionen sind nach dem ersten Neustart des Servers (also zum Beispiel dem ersten Neustart des Rechners nach der Erstinstallation) einfach grau.

What?

Oh man, einmal mit Profis arbeiten.

Also manueller Zugriff:
http://127.0.0.1:9000/webconfig#status

Aha der Server lauscht also auf Port 9000. Schön zu wissen.
(Die Loopback Adresse 127.0.0.1 ist Standard, das muss man wissen, um dahin überhaupt zu finden).

So ein Blödsinn ist zum Mäusemelken.
Gruß, Andreas.

Twonky Server 7 unter Windows 8

Wer eine große Medienbibliothek im Heimnetz zur Verfügung stellen will, sieht sich mit der Frage konfrontiert: welche Software nehme ich dazu?

Sicher, Windows Media Player hat eine eigene Medien-Streaming-Funktion, mit der sich MP3 Dateien, Videos und Bilder im Heimnetz verteilen lassen. Aber: Performance?, Ausbremsen des Rechners, auf dem das läuft?, Konfigurierbarkeit?

Alles nix.

Also: es muss was anderes her.

Es gibt ja Lösungen. Ein Beispiel ist Twonky. Ein Server, der auch auf vielen NAS Geräten (kleinen Standalone Home Servern mit integrierter Festplatte) täglich vielfach seinen Dienst versieht.

Mit dem alten Twonky Server 4 unter Windows XP hatte ich gute Erfahrungen gemacht.
Also, warum nicht den neuen Twonky Server 7 unter Windows 8 ausprobieren?

Warum nicht? Kann ich Euch sagen. Weil die bei Twonky anscheinend starkes Gras rauchen. Es ist nicht so, dass die Software nicht funktionieren würde, performant ist sie auch immer noch. Aber warum zum Geier, muss man alles, was neu ist, verschlimmbessern? Diese Computerfrödels sind doch alle gleich.

Oder wie kann man auf die Idee kommen, dass man zukünftig MP3 Dateien in einem Ordner nach dem Namen des Tracks sortiert und nicht nach der Tracknummer?
Ein Ordner ist in aller Regel gleich einem Album, die Tracks darin sind die Stücke dieses Albums, also wäre es schon toll, wenn die Tracks in Ihrer Reihenfolge auf dem Album sortiert wären und nicht nach dem Namen.

Gut, mag vielleicht sein, dass das Ordnungsprinzip nach Alben zukünftig ein wenig Old-School ist, wenn sich vielleicht die Bindung von Tracks an Alben immer mehr löst und die Leute eben bei „Ob-La-Di, Ob-La-Da“ von den „Beatles“ wirklich nicht mehr an das „Weisse Album“ von den „Beatles“ denken, sondern eben nur noch an „Ob-La-Di, Ob-La-Da“. Aber: wann wird das mal soweit sein?

Ich für meinen Teil denke jetzt zumindest immer noch an Alben und nicht nur an Titel.

Insofern hätte ich es sehr begrüßt, wenn Twonky einfach dabei geblieben wäre, die Track-Nummern für die Sortierung auszuwerten. Aber nein, mit der neuen Version werden wir zwangsbeglückt, jetzt wird nach Tracknamen sortiert!

Bullshit! Nicht bei mir.

Und dann noch nicht mal eine Konfigurationsmöglichkeit für die Sortierung zu spendieren ist schon wirklich arm. Bei freier Software hätt’s mich ja nicht gestört, aber bei Löhnware?
Okay, ist wohl zu billig (weniger als 10 EUR), aber auch darum habe ich niemanden gebeten. Menschenskind, ist es denn so schwierig, mal eine Sache richtig zu machen?

Das erinnert an den Stoßseufzer, den täglich wohl Millionen ausstoßen:
EINMAL MIT PROFIS ARBEITEN!

Egal, genug gegrantelt, die Lösung ist folgende:

Man sucht im Ordner:
C:\Program Files (x86)\Twonky\TwonkyServer\resources\views
die Datei: „view-definitions.xml

dann sucht man darin die Sektion:

<container name='byfolder' id='music/folders' class='object.container.storageFolder' createClass='object.item.audioItem.musicTrack'>
<container buildon='res' createClass='object.item.audioItem.musicTrack' class='object.container.storageFolder' />
</container>

und ersetzt das obige durch das Folgende:

<container name='byfolder' id='music/folders' class='object.container.storageFolder' createClass='object.item.audioItem.musicTrack'>
<container buildon='res' sortcriteria='+pv:numberOfThisDisc,+upnp:originalTrackNumber' createClass='object.item.audioItem.musicTrack' class='object.container.storageFolder' />
</container>

Dann muss man die so geänderte Datei „view-definitions.xml“ nur noch mit Administrativen Rechten an den Ursprungsort zurückspeichern (einfach so geht das natürlich in Windows 8 nicht!). Dann muss man nur noch im Twonky Server den Cache löschen, die Mediendaten neu einlesen und den Medienserver neu starten, geschafft!

War doch ein Klacks, oder?
Wie heißt es doch so schön im Film „Loaded Weapon“:
Bring mich jetzt bloß nicht in Fahrt!

Gruß, Andreas.